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Dresdens Grüner Westen – Dies und Das was mir im Dresdner Westen über den Weg läuft. Mit grünem Anstrich.

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Dresden-west.de News

Kommentar zu Bebauungsplan Wiesbadener Straße – eine neues Wohngebiet von amberlight

https://www.dresden-west.de/2025...

Viele der Fragen erinnern mich an unser Baugemeinschaftsprojekt zur Sanierung des Vierseithofs mit 15 Familien ....

23.1.2025 06:28Kommentar zu Bebauungsplan Wiesbadener Straße – eine neues Wohngebiet von amberlight
https://www.dresden-west.de/2025...

Kommentar zu Auswertung des Verkehrsversuchs Kesselsdorfer Straße von amberlight

https://www.dresden-west.de/2025...

3000 Fahrradfahrer ... eines unserer Familienmitglieder gehört dazu :-)

21.1.2025 06:55Kommentar zu Auswertung des Verkehrsversuchs Kesselsdorfer Straße von amberlight
https://www.dresden-west.de/2025...

Auswertung des Verkehrsversuchs Kesselsdorfer Straße

https://www.dresden-west.de/2025...

Eine leere Straße mit gelb eingezeichneten Radweg.

Kesselsdorfer: Mehr Boulevard – Mehr Straße. Ein Kompromiss. vom 12. August bis 06. Oktober 2024 wurde auf der Kesselsdorfer Straße zwischen Bünaustraße und der Rudolf-Renner-Straße ein Verkehrsversuch durchgeführt. Ich hatte hier im Blog darüber berichtet: Verkehrsversuch Kesselsdorfer – noch wenige Tage! und auch über die Hintergründe: Der 2. Bauabschnitt Kesselsdorfer Straße könnte schmaler werden und Kesselsdorfer: Mehr Boulevard – Mehr Straße. Ein Kompromiss.

Ziel des Versuchs

Beschlossen wurde der Versuch mit der Vorlage 1881/22 am 11.01.23 im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften. Nach langer Diskussion (siehe Niederschrift) hat man folgendes beschlossen:

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften bestätigt die Änderung der Vorplanung Kesselsdorfer Straße zwischen Reisewitzer Straße und Rudolf-Renner-Straße gemäß Anlage 2 der Vorlage unter der Bedingung, dass im Rahmen eines Verkehrsversuchs, der bis zum 30. September 2023 durchzuführen ist, die Leistungsfähigkeit der Planung bestätigt wird. Der Grundquerschnitt im Abschnitt Wernerstraße bis Rudolf-Renner-Straße wird entsprechend Variante B der Vorplanung angepasst.

Die Vorlage 1881/22 hat lediglich die Planvariante von "A" nach "B" geändert, was die stadtauswärtige Fahrspur zwischen Wernerstraße und Rudolf-Renner-Straße betrifft. An der stadtwärtigen Verkehrsführung und der Sperrung für den Kfz-Verkehr im Bereich der Bünaustraße ändert sich nicht. Das war mit der Vorlage V2054/17 2018 beschlossen worden.

Die Stadt hat das auf der Projektseite das Projektziel des Verkehrsversuch wie folgt übersetzt:

Der Verkehrsversuch sollte die Leistungsfähigkeit einer gemeinsamen Fahrspur für Straßenbahn und Auto in stadtauswärtiger Richtung zwischen Werner- und Rudolf-Renner-Straße erproben.

Auswertung

Während des Versuchs wurden mehrere Zählungen durchgeführt. Die Auswertung wurde am 08.01.2025 im Stadtbezirksbeirat Cotta präsentiert. Die Präsentation dazu ist öffentlich zugänglich. Zu beschließen gab es dazu nichts.

Bemerkenswert fand ich:

Kritik

Insgesamt 12 Fotos von der selben Stelle auf der Kesselsdorfer Straße / Haltestelle Bünaustraße. Auf den Fotos deutlich sichtbar die Aufschrift "Bus" auf der Fahrbahn und ein rotes Einbahnstraßenschild. Trotzdem fahren die Autos durch die Haltestelle
In nur 5 Minuten sind 12 Autos durch die Haltestelle Bünaustraße stadtauswärts gefahren, obwohl die Schilder eine Durchfahrt verbieten.

Fazit

Der Versuch hat bestätigt, dass man in stadtauswärtiger Richtung mit einer kombinierten Fahrspur für ÖPNV und Kfz-Verkehr gut zurecht kommt. Das spart eine Spur, lässt den Fußweg auf dern nördlichen Seite groß und ermöglicht Bäume, Außenflächen, Kurzzeit-Parkplätze und Anlieferzonen.

Wie geht's weiter?

Die Vorstellung der Auswertung wird noch im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften präsentiert. Dieser hat das ja beauftragt.

Anschließend würde die Planvariante B der weiteren Planung und Vorbereitung eines Planfeststellungsverfahrens zu Grunde gelegt.

Auf einen Blick in die "Glaskugel" wollte man sich in der Sitzung nicht einlassen. Zu unwägbar sind die Planungs- und Genehmigungsverfahren. Zudem ist zu gegebener Zeit eine Finanzierung notwendig. Und ob das Fass dann während der Planung durch die Politik nicht wieder neu aufgemacht wird, ist auch nicht ausgeschlossen. Siehe Königsbrücker Straße oder auch die wiederholten Versuche, die Zentralhaltestelle Kesselsdorfer doch noch für den Kfz-Verkehr zu erhalten.

Auf jeden Fall wird es noch einige Jahre dauern, bis der 2. Bauabschnitt auf der Kesselsdorfer Straße realisiert werden wird. Und damit werden wir noch lange auf funktionierende Radwege in diesem Abschnitt warten müssen.

19.1.2025 20:06Auswertung des Verkehrsversuchs Kesselsdorfer Straße
https://www.dresden-west.de/2025...

Bebauungsplan Wiesbadener Straße – eine neues Wohngebiet

https://www.dresden-west.de/2025...

Foto der Präsentation im Rathaus. Gezeigt wird links der grobe Lageplan, Front-Ansichten von Häusern mit rotem Giebel-Dach.

Aktuell läuft die Aufstellung eines Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 6053 an der Wiesbadener Straße in Dresden Naußlitz. Der Aufstellungsbeschluss erfolgte am 03.11.2021. Aktuell erfolgt die "Frühzeitige Beteiligung". Dazu fand am Do, 16.01.2025 ein öffentlicher Erörterungstermin im Neuen Rathaus statt. Und

Vorstellung der Planung durch den Architekten

Herr Tröber von TSSB-Architekten erläutert den aktuellen Stand der Planung.

Ca. 30% der Fläche soll bebaut werden. Eine Mischung aus Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser. Aktuell liegen auf dem Gelände Altlasten. Ein großer Teil ist mit Beton-Platten versiegelt. Bei der Gestaltung soll es rote, giebelständige Dächer geben, die sich an der Umgebung orientieren. Es ist noch nicht sicher, ob es mehr Einfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Je nach Lage sind die Häuser 2 bis 3-stöckig. Dazu kommt das Dach.

Herausforderung: Höhenunterschied von 7 Meter. Eine Verbindungsstraße wird nicht realisierbar sein. Eine fußläufige Durchquerung wird aber möglich sein.

Quartier als eigenes Wohnquartier zu verstehen und keine Fortsetzung der umliegenden Bebauung. Entsprechend kann sich der Architekt auch ein dunkles Dach vorstellen, was auch besser zu Photovoltaik-Anlagen passen würde.

Ziel ist es ein Quartier zu schaffen, wo Menschen gut leben können.

Anmerkungen der Bürger*innen

Für die Bürger*innen gab es 1,5 Stunden Zeit ihre Anmerkungen und Hinweise zu geben und Fragen zu stellen. Herr Böbst vom Amt für Stadtplanung und Mobilität hat dazu eine erste Einschätzung / Beantwortung übernommen.

Auch Herr Fahrack von der IG Kirschwiesengraben hat sich zum Thema gemeldet. Die Stellungnahme der IG ist bereits bei der Stadt eingegangen und wird in die Bearbeitung einfließen.

Bürger*innenErwiderungen
Blickbeziehungen für die Anwohner*innen Richtung StadtSichtbeziehungen können sich ändern. Das wird nicht vermeidbar sein.
Stellplätze, da schon jetzt die Straßen von den Nutzer*innen der Kleingartensiedlung zugeparkt wird.Stellplätze müssen auf dem Baugelände nachgewiesen werden. Tiefgaragen oder andere Stellplätze.
Die Binger Straße wollte man nicht betrachten.
Starkregenereignisse mit Wasser, dass dann 10-15 cm Höhe über die Straße abgeflossen ist.Starkregen ist eine bekannte Herausforderung auf diesem Gelände.
Steigt nicht die Versiegelung im Vergleich zu heute, da Häuser _und_ Parkplätze / Tiefgaragen geschaffen werden müssen.Man geht aktuell davon aus, dass es eine Verbesserung in der Versiegelung geben wird. Es kann im aktuellen Stadium aber noch nicht genauer beziffert werden.
Stromverteiler der Kleingartenanlage steht im Berech der zukünftigen DurchwegungDas muss bei der Ausführungsplanung berücksichtigt werden und schließlich in einem Durchführungsvertrages festgehalten.
Pflege des Kirschwiesengrabens wird durch die Kleingartenanlage bisher durchgeführt.
Wie ist ungefähr der Zeitplan des Projektes bzw. wann es einen genaueren Plan geben wird.Jeder Verfahrensschritt in der LH DD dauert ungefähr 6 Monate. Mit dem Plan kann in der zweiten Jahreshälfte zu einer Offenlage gerechnet werden. Eine abschließende Befassung könnte 2026 erfolgen.
Wie hoch werden die neuen Gebäude sein? Wird es die selbe Höhe haben, wie die Häuser auf der Binger Straße.Die Häuser werden mit den zwei Dachgeschossen ca. auf der Höhe der (höher liegenden) Häuser der Binger Straße liegen.
Wann wird festgelegt, wieviele Wohneinheiten entstehen sollen. Die Spannbreite wird ja aktuell mit 80 bis 220 angegeben.Jetzt beim Entwurf muss sich der Vorhabenträger festlegen, welche Form der Bebauung er vornehmen möchte.
Wie kann sichergestellt werden, dass Bewohner den zugehörigen Stellplatz nutzt und nicht im öffentlichen Raum parkt.Hier kann die Stadt nur appellieren an die Wohnungswirtschaft, die Stellplätze günstig zur Verfügung zu stellen. Die Stadt könnte Anwohnerparken einführen oder Halteverbote erlassen.
Kirschwiesengraben EntwässerungEs soll am Kirschwiesengraben keine Veränderung geben. Es wird einen Notüberlauf geben. Laut Stadt gab es die letzte, große Überflutung 2002. Die Anwohner*innen widersprechen hier.
Der Vorhabenträger muss mit diesen Randbedingungen klar kommen.
Überhitzung während der Sommer. Wie wird damit umgegangen? Der Kirschwiesengraben bietet bisher auch eine Kühlluftschneise.Dazu gibt es noch keinen Lösungsansatz. Das wird noch im weiteren Planungslauf betrachtet und dann in der Begründung zum Plan erläutert.

Zeitplan und weiteres Vorgehen

Bis einschließlich 7. Februar 2025 können Einwendungen, Anregungen und Hinweise an das Stadtplanungsamt gesendet werden.

Anschließend erfolgt die Ausarbeitung des Entwurfs, der dann öffentlich ausgelegt wird und schließlich wieder in den Gremien-Beratungslauf (Stadtbezirksbeirat (beratend), Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau (beratend) und Stadtrat (beschließend)).

Das Verfahren kann also noch lange dauern. Die Einflussmöglichkeit besteht jetzt und dann in der Offenlage des Entwurfs.

2026 könnte das Verfahren abgeschlossen werden. Es ist aber schwierig vorherzusagen, weil Planungen länger dauern können und es abhängig von den Einwendungen und Beratungen auch noch weitere Iterationen geben könnte.

Beratung im Stadtbezirksbeirat Cotta

In der Stadtbezirksbeirats-Beratung können auch Bürger*innen Rederecht beantragen und sich zur Planung äußern. Eine weitere, öffentliche Veranstaltung ist nicht geplant. Das Thema wird frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2025 zu erwarten sein.

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16.1.2025 21:10Bebauungsplan Wiesbadener Straße – eine neues Wohngebiet
https://www.dresden-west.de/2025...

Kommentar zu Stadtbezirksbeirat für Werkstätten und Volkspark von amberlight

https://www.dresden-west.de/2024...

2027 .... doch ein ziemlich langer Vorlauf ....

4.11.2024 15:43Kommentar zu Stadtbezirksbeirat für Werkstätten und Volkspark von amberlight
https://www.dresden-west.de/2024...

Stadtbezirksbeirat für Werkstätten und Volkspark

https://www.dresden-west.de/2024...

Ein Plan mit Grünflächen und Gebäuden. Es stellt die aktuelle Planung für den neuen Volkspark Briesnitz mit dem Werkstättengebäude als zentraler Punkt. Links oben das alte TJG-Gebäude als grauer Gebäudekomplex.

Der Stadtbezirksbeirat Cotta hat in seiner Sitzung am 30.10.2024 nach fast 3-stündiger Vorstellung und Diskussion für den Erhalt des alten Werkstättengebäudes und die Nutzung als Materialdepot für die Kreativwirtschaft gestimmt.

Zum schwierigen Abwägungsprozess hatte ich ja schon unter Volkspark Briesnitz mit oder ohne Werkstätten geschrieben. Auf Grund des Interesses und der Komplexität war die Stadt gut vorbereitet mit einem ausreichend großen Sitzungsraum (Stadtmuseum statt Rathaus Plauen) und Vertreter*innen der verschiedenen Fachämter und Planer*innen. So konnten fast alle Fragen beantwortet werden.

Ergebnisse der Bürger*innenbeteiligung

Am 10.10.2024 hat auf dem Gelände vor dem Werkstättengebäude eine Bürger*innenbeteiligung stattgefunden. Die Ergebnisse wurden in der Präsentation Landschaftsarchitekturbüro Eichstaedt-Lobers zusammenfassend vorgestellt. Insgesamt waren 40-50 Bürger*innen anwesend und haben konstruktiv diskutiert und den Planer*innen ihre Anregungen mitgegeben.

Insgesamt hat man überwiegend zustimmende Rückmeldungen zur aktuellen Planung bekommen. Es wurde aber auch über den Abriss der Werkstätten diskutiert.

Die Präsentation zum Gestaltungsentwurf beantwortet schon viele Fragen, wie der neue Volkspark Briesnitz gestaltet werden soll. Bei der Bepflanzung setzt man auf heimische Arten und auf eine naturnahe, einfache Gestaltung.

Diskussion im SBR

Fragen und Antworten

Bei der Vorstellung und den an die Verwaltung und das Planungsbüro fand ich folgende Punkte besonders interessant:

Abstimmung

Zeitplan

Links

Karte

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1.11.2024 11:33Stadtbezirksbeirat für Werkstätten und Volkspark
https://www.dresden-west.de/2024...

Kommentar zu Volkspark Briesnitz mit oder ohne Werkstätten von amberlight

https://www.dresden-west.de/2024...

Da bin ich gespannt ... in der Insel war ich schon einige Male und im Gelände daneben wohl vor Jahrzehnten als das TJG dort noch war ....

7.10.2024 20:02Kommentar zu Volkspark Briesnitz mit oder ohne Werkstätten von amberlight
https://www.dresden-west.de/2024...

Volkspark Briesnitz mit oder ohne Werkstätten

https://www.dresden-west.de/2024...

Das alte Werkstättengebäude, ein Beton-Bau mit roten Fenstern und mit Wein bewachsen geht über das gesamte Bild. Im Vordergrund ein Wiese und Holzreste.

Es kommt wieder Bewegung in den Volkspark Briesnitz. Dank EU-Fördermittel im Rahmen des EFRE-Projekts "Cottaer Bogen" eröffnen sich Möglichkeiten, den Volkspark Briesnitz wieder zu erwecken.

Das hätte schon längst geschehen sollen, nachdem man 2015/16 auf dem ehemaligen Volkspark Briesnitz die Werkstätten für das Theater Junge Generation gebaut hat. Damals hat man den Bürger*innen und dem Ortsbeirat Cotta in Aussicht gestellt, anschließend das alte Werkstättengebäude abzureißen und den Volkspark auf der anderen Seite der ehemaligen Spielstätte neu zu errichten.

Passiert ist dann leider nichts sichtbares. Im Hintergrund hat die Verwaltung immer wieder versucht, die Gelder für den Abriss und die Gestaltung des Parks im Haushalt anzumelden und Fördermittel zu beantragen. Leider ohne Erfolg.

Neue Möglichkeiten mit EFRE

Dresden hat mit dem Projekt "Cottaer Bogen" erneut EFRE-Mittel bewilligt bekommen. Insgesamt hat man 20 Maßnahmen angemeldet vom Neuen Annenfriedhof in Löbtau-Süd bis nach Briesnitz zum Kinder- und Jugendhaus Insel. Beschlossen wurden das Gebiet in der Vorlage V1735/22 am 15.09.2022 vom Stadtrat. Teil davon ist das integrierte Handlungskonzept, welches die damals vorgesehen Maßnahmen beschreiben.

Planänderung und neue Beschlussfassung im Stadtrat

Der Stadtrat hat 2014 beschlossen, das alte Werkstättengebäude abzureißen und den Park dort neu zu errichten. Der Beschluss gilt bis heute, auch wenn die notwendig Mittel nicht zur Verfügung stehen. Auch in den Plan-Skizzen im integrierten Handlungskonzept ging man noch vom Abriss des Gebäudes aus.

Mittlerweile sind fast 10 Jahre seit dem Stadtratsbeschluss vergangen. Themen wie Klimaschutz und nachhaltiges Bauen / Graue Energien werden wichtiger eingeschätzt. Es ist also durchaus nachvollziehbar, dass man beim Briesnitzer Volkspark die Situation neu bewertet.

In der Vorlage V3003/24 vom 10.09.2024 wird nun die neue Idee der Beibehaltung des alten Werkstättengebäudes und Nutzung durch die Kreativwirtschaft beschrieben und zum Beschluss vorgelegt. Damit würde auch der Beschluss zum Rückbau der Werkstätten von 2014 aufgehoben. Entsprechend nimmt die Vorlage den Gremienlauf über Stadtbezirksbeirat und wird dann im Stadtrat entschieden.

Ganz überraschend kommt der Ansatz für mich nicht. Von der Idee hatte ich erstmals am 17.04.2024 bei einer Informations-Veranstaltung mit Baubürgermeister Stephan Kühn im Regionalbüro von Lucie Hammecke gehört.

Mit der Detail-Planung haben sich bei den 20 Maßnahmen noch weitere Änderungen ergeben. So werden z.B. die Bäume auf der Deubener Straße nicht mehr aus EFRE-Mitteln realisiert, weil die Kosten den Rahmen übersteigen oder die geringen Mittel für die Barrierefreiheit der Bünaustraße werden nicht genutzt, weil bis 2027 keine Sanierung der Straße erfolgen wird. Es ist also völlig normal, dass sich bei den 20 Maßnahmen zum ursprünglichen Handlungskonzept von 2022 Abweichungen ergeben.

Begehung mit dem Stadtbezirksbeirat

Dass das Werkstättengebäude bestehen bleiben soll ist für die Bürger*innen vor Ort und und auch für mich, der damals im Ortsbeirat für den Bau des neuen Werkstättengebäudes gestimmt hat, eine wesentliche Änderung.

Da absehbar war, dass die Meinungen hier auseinander gehen und die Diskussion komplex wird, hatte ich einen Vor-Ort-Termin im Stadtbezirksbeirat angeregt. Selbst hatte ich schon Mitte Juli auf Einladung von Nico Scheiblich von der Bürgerinitiative "Wohlan Briesnitz" zusammen mit SPD-Kollegen Henrik Ahlers die Gelegenheit mir ein erstes Bild zu machen.

Am Dienstag, 01.10.2024 hat das Stadtbezirksamt diesen Vor-Ort-Termin ermöglicht. Der Zugang ist sonst abgesperrt, was von einem Wachdienst kontrolliert wird. Teilnehmer*innen waren neben vielen Stadtbezirksbeirät*innen, Vertreter*innen des Stadtbezirksamts Cotta, die Bearbeiterinnen für die EFRE-Maßnahmen "Volkspark Briesnitz Nord" und "Umnutzung der ehemaligen Spielstätte des TJG", der Abteilungsleiter der Stadterneuerung Thomas Pieper sowie Vertreter*innen der Bürgerinitiative "Wohlan Briesnitz".

Gut zwei Stunden haben wir uns das Gelände und auch das Werkstättengebäude angeschaut, von den Planungen und Vorbereitungen der Ämter gehört und Ideen und Meinungen ausgetauscht.

Erkenntnisse bei der Begehung

Für mich war eine der Kern-Aussagen, dass es grundsätzlich noch möglich wäre mit der EFRE-Förderung den Park ohne das Werkstättengebäude zu gestalten. Dass man also beide Varianten abwägen kann auch wenn die Verwaltung in der Vorlage V3003/24 die Lösung mit dem Materialdepot ausgearbeitet hat.

Grundsatz für alle Lösungen ist, dass der Park für die Öffentlichkeit immer zugänglich sein muss. Und es soll keine Umsetzung gegen die Wünsche der Anwohner*innen erfolgen.

Abwägung - eine schwierige Entscheidung

So könnte man also abwägen und müsste ggf. den Beschlusstext der Vorlage ändern.

Argumente, die mir dazu einfallen:

Variante mit Erhalt des Werkstättgebäudes

  • Erhalt von Bausubstanz
  • Die Halle scheint als "Kaltlager" geeignet
  • Das Gebäude schirmt den Lärm von der B6 wirkungsvoll ab
  • Es gibt einen Bedarf der Kultur- und Kreativwirtschaft nach Räumen und ein Grobkonzept für ein "Materialdepot"
  • Wenn durch das Materialdepot regelmäßig Menschen vor Ort sind, sinkt die Gefahr für Vandalismus und Vermüllung
  • Es gibt einen Ansprechpartner vor Ort.
  • Nutzer des Materialdepots soll auch zuständig sein für die Parkpflege und für Nutzungsabsprachen
  • Angebote für die Nachbarschaft (Workshops, Schulungen, Nutzung von Werstätten o.ä.)
  • kleinerer Park mit weniger Nutzungsmöglichkeiten
  • vom Weg / von der Tankstelle nicht einsehbar
  • Risko für Vermüllung, "dunkle Ecken"
  • Anlieferverkehr durch das Gelände
  • hohe Kosten für die Ertüchtigung der Halle (Medienanschlüsse, Heizung)

Variante ohne Werkstättengebäude mit größerem Park

  • Größere Freifläche, mehr Nutzungsoptionen (Liegewiese, Ballspiele, Feuerschale)
  • Einsehbarkeit vom Radweg, bessere, öffentliche Wahrnehmung
  • kein Anlieferverkehr im Park
  • höhere Lärmbelästigung von der Straße
  • Kein Ansprechpartner vor Ort
  • Wer kümmert sich um die Parkpflege?
  • gibt es genügend Nutzung des großen Parks?

Offene Fragen

Bürgerbeteiligung im zukünftigen Volkspark

Ein Flyer mit der Überschrift "Bürgerbeteiligung" einer Einleitung und eine Skizze vom zukünftigen Volkspark Briesnitz mit dem Werkstättengebäude.

Nächste Woche Donnerstag, 10.10.2024 von 15-18 Uhr findet eine Bürgerbeteiligung auf dem Gelände des neuen Volksparks statt.

Die Ergebnisse fließen in die weitere Planung ein.

Sicher wird bei dieser Beteiligung auch die Diskussion wieder auf das Werkstättengebäude kommen. Die Mitarbeiter*innen der Ämter sind von uns dafür jetzt sensibilisiert.

Wir hatten angeregt, dass auch Vertreter*innen der Kreativwirtschaft gezielt eingeladen werden um ihre Idee eines Materialdepots besser vertreten zu können.

Ich bin auf das Ergebnis der Beteiligung sehr gespannt. Teilnehmen kann ich leider nicht.

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Wie geht's weiter?

Nach der Bürgerbeteiligung am Do, 10.10.2024 wird am Mi, 30.10.2024 die Vorlage V3003/24 im Stadtbezirksbeirat Cotta beraten. Anschließend geht sie in die verschiedenen Ausschüsse für Umwelt, Kultur und Bau und soll dann final am 20.11.2024 im Stadtrat beschlossen werden. Am Beschlusstext kann sich bis dahin noch einiges ändern.

Links

6.10.2024 13:04Volkspark Briesnitz mit oder ohne Werkstätten
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